Die Ukraine fällt in die Hände von BlackRock

BlackRock-Gebäude in New York.
Americasroof in der Wikipedia auf Englisch, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Einige Experten glauben, dass Kiew auf diese Weise seine Schulden begleichen will und die Ukraine in den Besitz des transnationalen Kapitals übergeht.

Im Mai 2023 unterzeichneten die ukrainische Regierung und BlackRock-Vizepräsident Philipp Hildebrand das Abkommen über die Gründung des Ukrainischen Entwicklungsfonds (UDF), einer Finanzinstitution für den Wiederaufbau des Landes.

Die Zusammenarbeit der Regierung Selensky mit BlackRock[1] begann im September 2022, als die New York Times über die Verhandlungen des ukrainischen Präsidenten mit dem Chef des Unternehmens, Larry Fink, über die Einrichtung eines speziellen Wiederaufbaufonds berichtete.

Im Anschluss erfolgte die Unterzeichnung der Absichtserklärung (MoU) zwischen dem ukrainischen Wirtschaftsministerium und BlackRock. Der Fonds soll insbesondere Kapital für den Wiederaufbau des Landes mobilisieren und sich dabei auf Sektoren wie Energie, Infrastruktur, Landwirtschaft, Industrie und Informationstechnologie (IT) konzentrieren.

Die Ukraine unterwirft sich BlackRock

Einige Experten glauben, dass Kiew auf diese Weise seine Schulden zurückzahlen und die Ukraine in den Besitz des transnationalen Kapitals bringen will. In Wirklichkeit wird damit der vollständige Verkauf der wichtigsten Vermögenswerte des ukrainischen Staates – von den fruchtbaren Schwarzerden bis zu den Stromnetzen –  beendet, einschließlich der internationalen Hilfsgelder. Die Liste der ukrainischen Vermögenswerte umfasst Wertpapiere der folgenden Unternehmen: Metinvest, DTEK (Energie), MJP (Landwirtschaft), Naftogaz, Ukrainische Eisenbahnen, Ukravtodor und Ukrenergo.

Zudem werden die ukrainischen Staatsschulden verwaltet, die nach Angaben des ukrainischen Finanzministeriums Ende März eine Höhe von 119,9 Mrd. Dollar oder 78 Prozent des ukrainischen BIP bis Ende 2022 erreichten.

Das Engagement von BlackRock erscheint logisch: Im Falle eines Konkurses der Ukraine wird sich das Problem des Schuldendienstes und der Verwaltung der verbleibenden Vermögenswerte stellen, und dann wird BlackRock in den Vordergrund treten. Gegenwärtig ist der Rückgriff auf die finanzielle Hebelwirkung wahrscheinlich die effektivste Methode der externen Verwaltung. Diese Praxis war sogar die Grundlage für den Marshallplan in Bezug auf die deutschen Schuldverpflichtungen.

Das Unternehmen

BlackRock, Inc. ist eines der reichsten Unternehmen in der Welt. Es führt einen neuen, monopolistischeren und längerfristig orientierten Kapitalismus an. Der Unternehmenswert erreichte am 1. Januar 2023 8,594 Billionen Dollar, was in etwa der Summe des BIP von Deutschland und Frankreich entspricht.

BlackRock ist eine Folge der Entwicklung des Kapitalismus mit all seinen Tendenzen zur Kapitalakkumulation und Monopolisierung. Das Unternehmen wurde von der US-Notenbank für das finanzielle Stimulierungsprogramm und die Verwaltung des Rettungsprogramms QE4 (quantitative Lockerung) ausgewählt und „hilft“ der Fed beim Kauf von Anleihen und Wertpapieren in Milliardenhöhe, um die Unternehmen zu stützen, die die globale kapitalistische Wirtschaft beherrschen, sowie bei der „Stabilisierung des Anleihemarktes“, einem der wichtigsten Instrumente der Geldpolitik.
„Quantitative Lockerung“ nennt man es, wenn die Federal Reserve direkt vom US-Finanzministerium ausgegebene Schuldtitel oder durch Hypotheken gesicherte Schuldtitel kauft, die in irgendeiner Weise gegen einen Zahlungsausfall der Regierung abgesichert sind.

Dies ist jedoch nicht die einzige Besonderheit, denn BlackRock übt weltweit einen immensen politischen Einfluss aus. BlackRock ist der führende Gläubiger der Schulden des Globalen Südens, zum Beispiel durch seine Rolle in der argentinischen Schuldenkrise und seine starke Hand bei ihrer Neuverhandlung.

BlackRock ist nicht nur Anteilseigner großer Finanz- und Pharmaunternehmen, militärisch-industrieller Giganten und Medienkonzerne, sondern ehemalige Spitzenfunktionäre der Firma besetzen zudem wechselnde Positionen im Weißen Haus. In der Regierung von Joe Biden sind drei zu finden: der stellvertretende Finanzminister Wally Adeyemo, der leitende Berater des Finanzministeriums für Wirtschaftsfragen in Bezug auf Russland und die Ukraine Eric van Nostrand, und Mike Pyle, leitender Wirtschaftsberater von Vizepräsidentin Kamala Harris.

Brian Deese war bis Februar 2023 Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA. Thomas Donilon, Präsident der Research-Abteilung von BlackRock, war langjähriger nationaler Sicherheitsberater von Barack Obama, während sein Bruder Mike Chefstratege der Präsidentschaftskampagne von Joe Biden war und später zum leitenden Berater in dessen Regierung ernannt wurde. Zu den leitenden Angestellten von BlackRock gehören mehrere pensionierte CIA-Offiziere, und das Unternehmen selbst finanziert den von der Central Intelligence Agency eingerichteten Risikokapitalfonds In-Q-Tel.

Korruption in der Ukraine zählt

Berichten aus Kiew zufolge sind Beamte, die wiederholt der Korruption beschuldigt wurden, an der Umsetzung des Deals beteiligt: die ehemalige Leiterin der ukrainischen Nationalbank Valeria Gontareva, die ehemalige Leiterin des ukrainischen Finanzministeriums (eine US-Bürgerin) Natalia Yaresko und natürlich der Förderer der Interessen von George Soros in der Ukraine, Viktor Pinchuk, ein Milliardär, dem es gelungen ist, der „Entoligarchisierung“ zu entrinnen, Schwiegersohn des zweiten ukrainischen Präsidenten Leonid Kutschma.

Das fehlende Puzzleteil ist die Herkunft des Geldes, mit dem die ukrainische Regierung den Beratungsdienst für BlackRock bezahlen wird – dessen globale Agenda ganz sicher nicht die der Nächstenliebe ist. Die Antwort lautet: Es stammt aus den Steuern der westlichen Demokratien: von den amerikanischen Steuerzahlern, die bereits für die ukrainischen Militärausgaben in Höhe von 13 Milliarden Dollar bis 2022 bezahlt haben, und von der Erhöhung der Militärausgaben auf 2 Prozent des BIP in den allgemeinen Haushalten der EU-Länder.

[1] Zusammen mit Vanguard ist BlackRock der größte Fonds der Welt. Beide Investmentfonds verwalten insgesamt 17 Billionen Dollar, eine Summe, die dem gesamten BIP der Europäischen Union entspricht!

 

Der Artikel erschien erstmals in spanischer Sprache Ende Mai in El Manifesto.

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70 Kommentare

  1. Für die Ukraine gibt es einen Ausweg aus der westlichen Schuldenfalle, und zwar wenn die Ukrainer nach Ende des Krieges die rechtsextremen Machthaber zum Teufel jagen und erklären, dass sie für die Politik der Putschisten keine Verantwortung zu übernehmen bereit sind.

    Westlich Waffen-Konzerne haben an diesem Krieg Milliarden-Gewinne gemacht, sollen vielleicht die Ukrainer diese Gewinne finanzieren?

    1. Das ist illusorisch. War es doch seit Anfang 2000 US-Begehr den kompletten Zugriff auf die Ressourcen der UA zu bekommen.
      In RF ist es mit der Verhaftung von Chodorkowski bevor er Lukoil an die westlichen Ölkonzerne verscherbeln konnte misslungen. Seitdem war Putin der Feind.
      Die UA könnte dem Desaster der Plünderung durch Blackrock nur durch Beitritt zur RF entgehen. Dann kommen die Chinesen…

  2. Nicht für lange, wenn es so weitergeht.
    Genaugenommen ist es für den deutschen Steuerzahler am Besten, wenn die Ukraine von Russland komplett kassiert wird.
    Im gegenteiligen Fall sage ich eine gute Ukraine Wiederaufbausteuer vorraus.

  3. Die Mehrheit der Bevölkerung der westlichen Länder will Frieden. Deren Regierungen wollen das Gegenteil, weil
    Krieg ein lukratives Geschäftsmodell für die Investoren ist. Das ist der erste Teil des Zynismus. Dann werden die Bürgerinnen und Bürger auch noch zur Kasse gebeten, um die Waffenproduktion zu finanzieren und die Risiken der Investoren zu minimieren. Gleichzeitig predigen die Regierungen Austerität und Wohlstandsverlust. Das ist der zweite Teil des Zynismus. Unsere Demokratien sind zu Autokratien der Finanzeliten verkommen. Was verteidigt die Ukraine? Unsere Freiheit? Das ist der Witz des Jahrhunderts.

    1. Man könnte hier noch einen dritten Teil des Zynismus ranhängen: die ukrainischen Soldaten sollen glauben, dass sie für die Freiheit ihres Landes verrecken müssen. Dabei – so mein Eindruck nach der Lektüre des Artikels – sollen sie nur für die unauffällige Übergabe des Landes an Blackrock & Co. den Weg bereiten.
      (Wahrscheinlich könnte man hier noch eine unendliche Anzahl an Zynismen herausarbeiten…)

      1. Der Krieg muss weitergehen, damit noch mehr aufgebaut werden kann. Je grösser der Schaden, desto grösser der Profit.
        Das Fundament, auf dem dieses zynische Geschäftsmodell floriert, heisst NATO.
        Was ist Russlands Interesse an diesem Krieg? Die Verhinderung der NATO auf der Krim.
        Was ist das Interesse der Finanzeliten an diesem Krieg? Profitmaximierung und die Expansion der NATO.
        Was ist das Interesse der Ukraine an einem Frieden? Der „Diener des Volkes“ sagt: Was im Interesse der Finanzeliten liegt.
        In diesem Sinne ist der ukrainische „Diener des Volkes“ ein Musterschüler der westlichen Wertegemeinschaft.
        Ruhm der Ukraine!

    2. Die grösste Mehrheit will nicht ihren hart erarbeiteten ’sozialen Status‘ verlieren.
      Diese Generation hat genauso für B&R gearbeitet, natürlich nicht alle.
      Aber wo kam überhaupt das Kapital her nach dem wwii, um ein Wirtschaftswunder zu etablieren? Dieser Wiederaufbau hat tausende aus dem Ausland nach D gebracht!
      Paperclip hat D seine ‚Intelligenz‘ beraubt und D wiederum aus dem Süden zu sich.
      Lasse dir ein paar Minuten Zeit diese paar Zeilen einsacken zu lassen.
      Deine Kritik ist berechtigt, aber greift leider nur in eine Richtung „der anderen“,ohne Selbstreflektierend die Massen zu berücksichtigen. Diese Massen sind diejenigen die erst diese ‚Politik‘ aktiv mittragen.

    3. Deren Regierungen wollen das Gegenteil, weil
      Krieg ein lukratives Geschäftsmodell für die Investoren ist

      Besonders für Euch Schweizer, die Ihr Euch die Verwahrung von Blutgeld aus aller Herren Länder zum Geschäftsmodell erhoben habt.

      phz

  4. Im Zusammenhang mit dem „lend-lease-act“, der laut Wikipedia am 19.02.2022! in den amerikanischen Kongress eingebracht wurde:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leih-_und_Pachtgesetz_2022_zur_Verteidigung_der_Demokratie_in_der_Ukraine

    und den Aussagen des BlackRock-Mitarbeiters: „Krieg ist gut fürs Geschäft“

    https://youtu.be/mHJB2Gt6H4Q

    kann nachvollzogen werden, dass der Ukraine-Krieg dazu dient, die EU (also letztendlich den deutschen Steuerzahler) sowohl für die Waffen als auch für den Wiederaufbau zahlen zu lassen. Es wird auch verständlich, warum der Westen an keinen Waffenstillstandsverhandlungen, Friedensabkommen, usw. interessiert ist!
    Die Folgen der beschriebenen Spekulationen auf Nahrungsmittel müssen letztendlich die Ärmsten auf dieser Welt mit ihrem Leben bezahlen.
    Ein System, welches Psychopathen unendliche Macht verleiht, verdient seinen Untergang!

  5. Gut, Blackrock ist ein Hedgefonds und verwaltet das Geld von wem?Wer sind die Besitzer von Blackrock?Der Laden ist ein Wekzeug seiner Besitzer.Der Chef,Larry Fink ist ja nur deshalb der angestellte Chef,weil sich die Besitzer seiner skrupellosen,amoralisch-kriminellen Machenschaften bedienen….Und wer herausfindet,wem der Laden gehört,der weiß auch,wer den 1.WK gewollt,wer den Aufstieg der NSDAP finanziert,wer den 2.WK gewollt hat…Der weiß auch ,wem die westlichen Regierungen gehören…
    Und um die Ukraine zu Besitzen und auszuplündern,muss die NATO erst mal ihren Krieg gegen Russland gewinnen.Sieht aber z.Z. Nicht danach aus…

  6. Heute ist der 82. Jahrestag des Überfalls Nazi-Deutschlands auf die Völker der Sowjetunion. In Russland ist dies ein Tag des Gedenkens und der Trauer. In Deutschland ist es ein Tag wie Jeder andere.

    Die Russische Militärhistorische Gesellschaft hat heute zum ersten Mal die vollständige Fassung des „Hungerplans“, eines von Hitlerdeutschland ausgearbeiteten Dokuments zur Ausrottung der Völker der UdSSR veröffentlicht.

    Das Dokument vom 23. Mai 1941 sah die Vernichtung von 20 bis 30 Millionen Menschen in der Sowjetunion vor. Neben dem bekannten Militärplan Barbarossa wurde auch ein Wirtschaftsplan ausgearbeitet, um die überfallenen sowjetischen Gebiete zu plündern. Der Plan entstand in einer turbulenten Zeit für das Dritte Reich, denn es war stark von importierten Lebensmitteln abhängig. Die britische Seeblockade bedrohte die Ernährungslage von Nazi-Deutschland. Deshalb war beabsichtigt gewesen die Sowjetunion ihres gesamten Getreides zu berauben. Das Ergebnis dieses Raubes wäre der Hungertod von 20 bis 30 Millionen Menschen gewesen. Dieses Dokument wurde von den Amerikanern in den Unterlagen des Oberkommandos der Wehrmacht gefunden und war Gegenstand der Nürnberger Prozesse.

    Hitlers Plan sah vor, dass sich deutsche Kolonisten nach und nach in den besetzten Gebieten ansiedeln sollten, während die einheimische Bevölkerung der Sowjetunion verhungern sollte. Die Entscheidung über die Entvölkerung der eroberten Gebiete wurde von Herbert Bakke, Sekretär des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung, vorgeschlagen. Er formulierte die Direktiven, dass nach der Eroberung der sowjetischen Gebiete durch die Wehrmacht alle Lebensmittel aus diesen Gebieten zur Versorgung der Wehrmacht und des Dritten Reiches verwendet werden sollten – Getreide und andere Lebensmittel sollten nach Deutschland exportiert werden, um den deutschen Normalbürger zu unterstützen. Die Bewohner der besetzten Gebiete sollten in Folge von der Hungersnot heimgesucht werden. Sie sollte in erster Linie Moskau und Leningrad treffen. Das bedeutet, dass die Idee, die Bevölkerung von Leningrad nicht zu ernähren, nicht auf das Scheitern des Barbarossa-Plans zurückzuführen ist, sondern auf Überlegungen, welche bereits vor dem Einmarsch in die Sowjetunion angestellt wurden.

    Zitat aus dem Dokument:
    „Wir verdammen diese Menschen zum Hungertod, nicht nur, weil es sich um überflüssige Mäuler handelt, sondern auch, weil Russen, ob unter dem Zaren oder den Bolschewiken, immer die Feinde Deutschlands und Europas waren.“

    Es war ein Plan eins Genozids. Die Bundesrepublik hat bis zu dem heutigen Tag, den Genozid an den Völkern der Sowjetunion nicht als solchen anerkannt.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte Nazi-Deutschland bereits viele europäische Länder versklavt, und das sowjetische Volk musste den gewaltigsten Schlag der Kriegsmaschinerie des Dritten Reiches auf sich nehmen. Rumänien, Italien, einige Tage später die Slowakei, Finnland, Ungarn und Mitte August auch Norwegen verbünden sich mit Deutschland gegen die UdSSR. Das sowjetische Volk antwortete dem Feind mit einem gewaltigen Widerstand, bei welchem es im wahrsten Sinne des Wortes um die schiere Existenz ging.

    Der harte, blutige Krieg, der 1.418 Tage und Nächte dauerte, endete am 9. Mai 1945 mit der vollständigen Niederlage des Nazi-Blocks. Die Gesamtverluste der UdSSR während des Krieges beliefen sich auf 26,6 Millionen Menschen. Davon fielen auf dem Schlachtfeld 8,7 Millionen. 7,42 Millionen Menschen wurden von den Nazis in den besetzten Gebieten vorsätzlich ermordet, und über 4,1 Millionen starben an den brutalen Bedingungen des Besatzungsregimes. Weitere 5,27 Millionen wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland und in die Nachbarländer verschleppt, die ebenfalls unter deutscher Besatzung standen. Nur etwa die Hälfte von ihnen, 2,65 Millionen, kehrten nach dem Krieg nach Hause zurück.

    Die sowjetischen Verluste machten 40 % aller Opfer des Zweiten Weltkriegs aus. Rund eine Million sowjetische Soldaten verloren ihr Leben bei der Befreiung der Völker Europas. Nach den Schlussfolgerungen der Außerordentlichen Staatlichen Kommission für die Feststellung und Untersuchung der Verbrechen der Nazis, haben die Invasoren über 1,7 Tausend Städte und Gemeinden, über 70 Tausend Dörfer und Ortschaften der UdSSR vollständig oder teilweise zerstört.

    Die menschlichen und materiellen Verluste, die das Land durch die deutsche Aggression erlitt, sind unvergleichlich. Die Geschichte kennt keine solche Verwüstung, Barbarei und Unmenschlichkeit, wie sie das Vorgehen der Nazis auf dem sowjetischen Boden kennzeichnete.

    1. Und wenige Jahrzehnte später stimmte Russland der deutschen Wiedervereinigung zu. Die neue starke Nation krempelte die Ärmel hoch und strebte sogleich die Führung der EU an. Und jetzt fühlt sich Deutschland im Verbund mit EUNATO stark genug, um es Russland heimzuzahlen. Als Russe würde ich mich nur fragen, ob die deutsche Wiedervereinigung vielleicht doch ein Fehler war.

      1. Naja die vergrößerte BRD für sich hat eigentlich immer gerne friedliche Geschäfte mit Russland gemacht. Frankreich und die meisten EU Mitglieder eigentlich auch. Die jetzige Situation ist auf dem Mist von London und Washington D.C. gewachsen und unsere derzeitige Regierung ist eben diesen hörig offenbar. Ich habe keine Ahnung ob aus Indoktrination, Erpressung, Bedrohung oder schlicht Dummheit. Selbstbewusstsein hat offenbar auch niemand in diesem Kabinett. Die Schule war offenbar sich umsonst. „Nie wieder soll Krieg von Deutschland ausgehen“ und was uns nicht alles eingeimoft wurde ist in Parlament und Regierung offenbar vergessen und taugt nur noch zur dümmlichsten Propagandahülse

        1. Na, wer sich verteidigt – gibt auch Schuld zu.
          Das deutsche Volk hat sich 1990 um 360Grad gewandelt. Und WER welche SUPPE kocht
          da stehen die Deutschen an der vordersten Front. Mit der Zerschlagung YU hat Deutschland
          den WK II wieder aufleben lassen. Einen Gegner nach dem anderen vernichten.
          Ich bin Zeuge als Deutsche aus Freude tanzten als die ersten Bomber Richtung Serbien unterwegs waren.
          Nach 20J Wirtschaftskrieg gegen RU – folgt nun Dank Elendski ein Krieg mit Waffen.

        2. Man nehme Michael Hudson ernst und erinnere sich an die Wolfowitz Doktrin: Der Krieg in der Ukraine ist nicht nur ein Krieg der NATO gegen Russland sondern mindestens genauso ein Krieg gegen Europa und den wirtschaftlich wichtigsten Staat in ihm.
          Man entsinne sich an George Friedman, Stratfor, in seiner Chicagoer Rede 2014.
          Unsere gegenwärtige Regierung erfüllt praktisch den Tatbestand des Hochverrats. Sie ist ein klassisches Compradoren-Regime.

    2. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen kann man eigentlich das Vertrauen, das die UdSSR mit dem Abzug der Truppen und der Zustimmung zur Wiedervereinigung in Deutschland gesetzt hat, gar nicht hoch genug bewerten.
      Es ist eine Schande wie wir dieses Vertrauen missbraucht haben indem wir uns zum Büttel der USA gemacht haben, die offensichtlich die Besatzung nicht beendet, sondern sondern gen Osten ausgedehnt haben.

      Auch 1940 hieß es schon: „Nach dem ersten deutschen Tank kommt auch schon die Dresdner Bank.“
      Die Dresdner Bank ist in der Commerzbank aufgegangen und die gehört zu 5-15% ebenfalls Blackrock.

      1. Durch den Abzug der Sowjetischen Soldaten war der Weg für die Amerikanischen
        Besatzer frei. Sie lassen uns seit dem deutlich spüren, wer das Sagen in Deutschland
        hat. Die Regierungen in Deutschland seit dem waren nur noch Marionetten.
        Kohl konnte noch etwas dagegen halten, Schröder auch noch, aber Merkel stand
        voll unter Amerikanischer Kontrolle.

    3. @Russischer Hacker: Danke für den Hinweis. Und jetzt gibt es wieder genug Deutsche, und nicht nur in den Entscheidungszentren, die „Russland ruinieren“ wollen.
      Ich darf gar nicht darüber nachdenken, es erzeugt eine unsägliche Wut in mir …

    4. Könnte der Bundestag nicht mal beschließen, dass die Belagerung Leiningrads ein Akt des Völkermords war?
      Ok, nur eine dumme Frage, aber es wäre eine lustige ePetition.

    5. Und was macht(e) Russland
      – tötete Millionen Ukrainer mit einem Hungerplan
      – raubt ukrainisches Getreide
      – versklavt ukrainische Männer
      – verkauft ukrainische Kinder
      – zerstört tausend Dörfer und Ortschaften in der Ukraine

      phz (2000)

      1. Und was macht(e) Russland
        – tötete Millionen Ukrainer mit einem Hungerplan

        Und wo kann man dieses Dokument einsehen du Dummschwätzer?

      2. Wusste ich doch, dass da nix kommt. Weil es einen solchen Plan nie gab. Es gibt nichts was auch nur einen wagen Verdacht stützen könnte, dass die Hungersnot in der Sowjetunion in den 30ger Jahren geplant gewesen ist und gegen eine bestimmte ethnische Gruppe gerichtet war. Das ist nicht einmal plausibel. Es spricht auch Vieles dagegen. Zumal von der Hungersnot Alle, unabhängig von ihrer Nationalität betroffen waren und nicht nur Ukrainer. Auch im Wolga Gebiet und in Kasachstan gab es viele Opfer.
        Aber ein Opferkult ist eigentlich typisch für Nazis.

    6. Zu diesem russischen Feiertag passt ein ganz besonderes Zitat des Ehrenführers der in diesem Forum hochverehrten AfD: „Hitler und die Nationalsozialisten sind nur ein Vogelschiss in 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“

      Das klärt vielleicht Herrn Hackers Verwunderung darüber, warum derselbe Tag in Deutschland kein besonderer Gedenktag ist.

      phz

      1. Man muss die AfD nicht sonderlich mögen.
        Aber sie macht Ihnen und Ihresgleichen offenbar Angst.
        Sie kann also zweckdienlich sein.

      2. Das klärt vielleicht Herrn Hackers Verwunderung darüber, warum derselbe Tag in Deutschland kein besonderer Gedenktag ist.

        Ne, ich kann dir nicht folgen.

      3. Sie schreiben :
        „Zu diesem russischen Feiertag passt ein ganz besonderes Zitat des Ehrenführers der in diesem Forum hochverehrten AfD“

        Abgesehen davon, dass wir beide Nachfahren der Tätergeneration sind und in Kuhkäffern großgezogen + sozialisiert wurden, haben wir also noch min. 1 weitere Gemeinsamkeit : Wir sind beide leidenschaftliche Pauschalisierer !

        Die AFD liebt die Bundeswehr ! Es gibt Leute in diesem Forum, welche -wie soll ich das höflich umschreiben ? – die Bundeswehr „nicht lieben“. Diese Leute verehren die AFD-Oberen mit Sicherheit nicht, geschweige denn, dass die deren Partei wählen.

  7. Wenn die Ukrainische Bevölkerung noch einigermaßen Kraft und Interlekt
    hat, sollte sie die Nazis schnellstens zum Pluto jagen und sich Russland
    anschließen. Dann könnte sich Blackrock seine Verträge sonst wohin stecken,
    die Ukraine wäre frei und sie hätten eher eine Chance friedlich zu leben.
    Wirtschaftlich wird es ihnen dann auch schnell besser gehen.
    Allerdings haben die Russen nun feststellen müssen, dass die Ukrainer nicht
    unbedingt ihre Brüder und Schwestern sein wollen. Es ist zu vermuten, dass
    die Russen lieber auf die Ukraine verzichten. Deutschland sollte auf jeden Fall
    die sich hier aufhaltenden Ukrainer nach Ende des Krieges so schnell wie möglich
    nach Hause schicken. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich diese Leute bei
    uns integrieren. Sie haben sich längst daran gewöhnt zu nehmen aber nicht zu
    geben.

    1. Nun, etwas Schlimmeres droht: Ohne eine sorgfältige Entnazifizierung werden die Bandera-Jubler einen echten Nazi-Block in Deutschland stellen. Aber von dieser Notwendigkeit habe ich bisher nichts gelesen.

  8. Kann man es nicht ein wenig unideologischer und dafür präziser ausdrücken, was BlackRock ist?
    BlackRock wurde 1988 von Larry Fink in New York gegründet. Es ist die weltweit größte Vermögensanlage- und Investmentgesellschaft der Welt. Zahlreiche westliche Staaten lassen ihre Rentenfonds von BlackRock verwalten. BlackRock ist an allen deutschen DAX-Konzernen zwischen 1% und 9% beteiligt. In China hielt BlackRock die meisten Kredite der Immobilieninvestmentgsellschaft Evergrande. Eine Pleite dieser Gesellschaft wäre schlecht für BlackRock gewesen. Übrigens erlaubte, als einziger westlicher Firma, die chinesische Regierung BlackRock in China ein Joint Venture zu gründen, bei dem BlackRock mehr als 50% der Anteile halten durfte. Der CEO Larry Fink ist ein alter Kumpel von Joe Biden und China hoffte wohl, wenn die US Sanktionen gegen China verhängt wird Larry bei seinen alten Freund Joe vorstellig und bittet ihn, ihn doch nicht sein Chinageschäft zu verderben.
    BlackRock gibt die sog. ETFs heraus, mit denen Anleger auf bestimmte Indizes setzen können, was gerade hierzulande die Banken jungen Leuten als Zusatzrente empfehlen.
    Die BlackRock Aktie legte in den letzten 10 Jahren ca. 81% zu und hat eine Dividendenrendite von ca. 3%. Erfolgreiche Konzerne weisen bessere Ergebnisse auf

    https://www.onvista.de/aktien/BLACKROCK-INC-Aktie-US09247X1019

  9. Guter Artikel, nur die Überschrift finde ich widersprüchlich: der Ausdruck “ .. fällt in die Hände von.. “ suggeriert, dass hier ein Zustand unverschuldet eintritt, einfach so geschieht, als ob höhere Gewalt im Spiel wäre. Nach allem, was wir wissen, geschieht der Ausverkauf der Ukraine bewusst und mit voller Absicht, das Land fällt also keineswegs einfach so, unabwendbar in die Hände von jemanden…

    1. Guter Punkt. EIne weitere Aussage am Ende des Textes ist zu korrigieren:
      Die Beratungsleistungen von BlackRock erfolgen auf einer Pro-Bono-Basis.
      Das tönt erst mal sehr philanthropisch.
      Aber hätte der Asset Manager den Deal unterschrieben, wenn er bei den Kapitalverschiebungen und zu erwartenden Renditen nicht indirekt mitverdienen würde? Zudem sitzt BlackRock durch sein Engagement in der Pole Position, wenn es um die Investments geht. Das ist natürlich sehr eigennützig.

      1. Nicht zu vergessen, Elendskis Matratze vdl sammelt schon über 400Mrd-en für den Wiederaufbau
        was in diesen BlackRock-Fond fließt.
        Die Kosten übernimmt vdl und BlackRock sahnt ab. So geht Umverteilung/Wiederaufbau.

        Am Ende wird es so sein, wie ich schon hier schrieb.:
        Ukraine wird aufgeteilt – und den Ukrainern bleibt NICHTS !!!!!! Sollten welche überleben.
        Ein DUMMES Volk.

      2. „Die Beratungsleistungen von BlackRock erfolgen auf einer Pro-Bono-Basis.“
        Lustiges Spiel. „Wir wollen doch nur helfen“, und die Expertise ist Blackrocks magische Profitmaschine mit der Wunderlampe Aladdin.
        So ist Pro-Bono der Vampirbiss.
        Geile Story,
        Baby ich mach es Dir umsonst, aber halt nicht kostenlos.

  10. Schade um jeden Cent der außerhalb ausschließlich humanitärer Unterstützung an das Champions-League Korruptionsland Ukraine fließt. Noch schader wenn sich Blackrock und Konsorten die Taschen voll machen. Uschi wird das aber nicht hinkriegen. Wie immer. Diesmal zum Glück der braven Steuerzahlenden in der EU.

  11. Verträge hat was!
    Diese Verträge zwischen Religionen und Staaten, oder ‚private Investoren‘ und Staaten bestehen seit Jahrhunderten. Ob der Name XYZ agiert und den Staat dazu bringt seine Interessen durchzusetzen ist ja eine heikle ‚demokratische‘ Auseinandersetzung, da diese in den Demokratien überhaupt nicht zur politischen Diskussion stehen!
    Ein Vertrag ist demnach über den Staat und sein eigentliches Staatswohl übergeordnet, ja warum wählen die Menschen überhaupt? Das bezeichne ich als DIKTATUR.

  12. Ich bin kein Wirtschaftsexperte. Könnte man den Artikel so zusammenfassen : Die amerikanische Bourgeoisie hat das ukrainische Proletariat gefickt ?

    1. Nicht nur das Proletariat. Alle Ukrainer, auch die Oligarchen, weil denen das Land und Fabriken usw. auch nicht mehr gehört. Inklusion ist ja modern. Ein paar Oligarchen werden mit Glasperlen abgespeist (relativ zu dem Gesamtwert) oder wie der Schauspieler mit Geld zugeschissen (auch nur Glasperlen im Vergleich), zum Oligarchen gemacht und so Loyalität gekauft

      1. Wenn das ukrainische Volk so dumm ist und ihren Feind im Osten vermutet, anstatt ihre Maulhelden und Schaumschläger endlich ernsthaft zu verklopfen und Marie-Antoinette-Übungen machen zu lassen, gehört es ihm anscheinend noch immer nicht anders.

        1. „Wer hat denn gemacht, gemacht ? Ich doch nicht ! Mit unser einem da wurde gemacht, mein Herr ..!“
          Das iss enn Zitat aus nemm Lied von F.J.Degenhardt .

          Die Normal-Ukrainer schlagen sich seit 30 Jahren irgendwie durch, und hatten in Sachen Politik bisher nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
          „““ Vielleicht „“““ – mit ganz vielen Gänsefüßchen – inszenieren die US-Oberen zwecks Propaganda in der Ukraine sowas ähnliches wie in Deutschland nach dem WKII, einen „Kuschelkapitalimus“ also, eine BRU oder sowas, in der es den Menschen viel besser gehen darf, als es den Menschen hinter dem neuen eisernen Vorhang geht.
          Nach all den Opfern die der Westen den Ukrainern abverlangt hat, ist diesen eine solche Atempause – mehr als das wird die USA wohl nicht zugestehen – doch zu gönnen, oder ?

  13. Blackrock ist ja nur ein Vermögensverwalter wird so gern gesagt.
    Aufgabe eines solchen ist der maximale Profit der Anleger.
    D.h. Blackrock ist eine ausbeuterische Organisation der Superreichen.
    Ein paar Krümel durch ETF und Pensionsvehikel sollen da als Möhre dienen, damit man nicht merkt, dass man diese Krümel schon lange bezahlt hat.

  14. Ja, genau, unser Untoter, der Friedrich Merz, hatte nach dem Abschied von Merkel eine rasante Karriere bei Black Rock hingelegt,
    Es gab einmal einen TV Bericht über Black Rock-Tätigkeiten im deutschen Immobilienbereich-sie waren echt brutale Vermieter, die sich bei anhaltender Opposition sofort zurückgezogen haben und die Objekt weiterverkauft haben.
    Black Rock ist wirklich Dagobert Duck im Doppelquadrat.

  15. @autor – Es wäre sicherlich kein Fehler, die Position Russlands stärker in die Gesamtüberlegungen mit einzubeziehen. BlackRock mag ja viel Geld investiert haben, aber letztlich wird die Ukraine an Russland fallen. Ein Bisschen Ostukraine? Nein, denke ich. Denn eines der Ziele Russlands ist erklärtermaßen die Entnazifizierung dieses Staates. Und diese Ukro-Nazis werden sich verständlicherweise in der Westukraine ansiedeln. Daher wird neben der Ost- und der Südostukraine auch die Westukraine über kurz oder lang an Russland fallen müssen, sonst wird das nichts mit den Entnazifizierung. Sehr zum Ärger von Firmen wie Bayer (Ex-Monsanto) und BlackRock.

  16. Blackrock wird hier ein Unternehmenswert angedichtet, weil verwaltetes Vermögen anscheinend nicht von der Marktkapitalisierung unterscheidbar ist.
    Auf Basis des jetzigen Aktienkurses ist Blackrock keine 100 Mrd. Euro wert. Das ist fast der Jahresgewinn von Apple.
    Will jetzt das Overton-Magazin auf ökonomischem Gebiet zum Zweitverwertungsgebiet von trallali-trallala mutieren oder will es umfassend und aktueller als ein John Reed Revolutionspotential beschreiben, analysieren und umsetzen helfen?

  17. die allermesiten detuschen würden sich wundern wieviel von ihrem land schon in der hand von blackrock und co ist^^. politikerstäbe und redaktionen inbegriffen

  18. die nummer läuft doch immer so ab. bisher zwar nur in afrika, südamerika oder sonstwo – ok exjugoslawien jaja^^. diesmal halt in europa in der hoffnung, daß es kollateral russland miterwischt:

    land in bürgerkriegssituation oder aufstand bringen, korrupteste und brutalste gruppe – als faschos – ausstatten und an die macht bringen. dann verträge anbieten, unilateral natürlich. zur not machthaber erneut loswerden und nochmal abkassieren. bezahlen tut das immer die allerdümmste gruppe des eigenen landes, die mitlaufende mittelschicht. die nimmt alles in kauf für ein paar dollars mehr, will ansonsten nur ihre ruhe und monatseinkommen geschützt wissen. verheizt an der front wird natürlich die verhasste unterschicht falls benötigt,
    bei vertragsbruch oder gefahr im verzug ….usw usf

  19. Hallo, liebe Freunde. Zurück aus dem hohen Norden!
    Es ist ja während meiner Abwesenheit durchaus einiges passiert
    – Oberbefehlshaber der RF in der Ukraine aus dem Spiel genommen (Beileidsbekundungen gehen raus an an die Anverwandten)
    – Brücke zur Krim kaputt gemacht
    – Geheimdienstchef der Ukraine wie Lazarus von den Toten auferstanden (Respekt geht raus an den Herrgott)

    phz

    1. Und was war im Norden bei der Schaumparty, ich wollte schreiben „Schaumschläger-Party“, so alles los, phz?
      Die SS-Party kann es doch nicht alleine gewesen sein…

      1. Herr Haubitze befand sich nach eigener Aussage ja “ im hohen Norden „, vielleicht also bei einem „germanischen Brudervolk“ ? Unter Gesinnungsgenossen verhalten sich arische Herrenmenschen meist gesittet, ihre sadistische Neigung tobt sich in der Regel bei „Untervölkern“ aus.

        In diesem Zusammenhang sei erneut der letzte Innenminister des Deutschen Reichs zitiert :
        “ Wie es den Russen geht, wie es den Tschechen geht, ist mit total gleichgültig ! ….. Ob die anderen Völker in Wohlfahrt leben, ob sie verrecken vor Hunger, das interessiert mich nur soweit, als dass wir sie als Sklaven für unsere Kultur brauchen, anders interessiere ich mich nicht !“

        Als im letzten Jahr das Ja/Nein zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine anstand, habe ich bei Abgesondertenwatch einen Abgeordneten der Regierungskoalition gefragt, ob die Regierung die Lieferung solcher Waffen denn nicht zumindest an die Bedingung knüpfen könnte, dass die Ukrainische Regierung vorher ein allgemeines Recht auf Kriegsdienstverweigerung einführt.
        Die Antwort des Abgeordneten fiel sinngemäß so aus : Er werde keine Maßnahmen unterstützen, welche die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine schwächen würden.

        Zuerst habe ich daran gezweifelt, dass diesem Mann überhaupt bewußt war, was er da schreibt, schließlich war sein Geschreibsel ein moralischer Offenbarungseid, von wegen: “ Ich weiss, dass viele Ukrainer sich nicht für westliche Interessen verheizen lassen wollen, aber das ist mir egal; wichtig ist für mich, dass die Interessen des „Westens“ durchgesetzt werden“.

        Ich wollte es nicht wahrhaben, dass ein renommierter deutscher Politiker so denkt, deshalb habe ich – als 2te Chance sozusagen – nochmal nachgefragt, aber er beharrte darauf, dass dies seine eigene Meinung sei.

        Ich fürchte, da kann man nichts mehr machen; die deutsche Obrigkeit ist ganz offensichtlich chronisch lernunfähig/beratungsresistent/seelenkalt.

      1. Klar doch. Und ich habe gedacht, Ihr zwei braunen Knalltüten hättet Euch aufgemacht, um die Ukraine gegen Russland zu unterstützen, da bekannt ist, dass die jede Pflaume in ihrer Fremdenlegion aufnehmen.

  20. Ich habe dich schon vermisst.

    Es ist ja während meiner Abwesenheit durchaus einiges passiert

    Stimmt. Die seit fast einem Jahr angekündigte Großoffensive läuft auf ein episches Fiasko hinaus.

    1. Es ist eine Tragödie für die ukrainische Armee, aber an umfassender Idiotie eigentlich kaum zu übertreffen.
      Anscheinend hat das mit der Planung der Offensive beauftragte Nato-Personal ein bisschen zu viel Irak-Krieg geschnupft. Da waren der Gegner nämlich nicht in der Lage, Truppenkonzentrationen und Ansammlung von Material und Munition bereits im Vorfeld der Offensive zu zerstören.

      Wenn man außerdem der eigenen Propaganda aufgesessen ist, wonach „der Russe“ nur noch einen einzigen Typ an Raketen, Cruise Missiles usw. hat, namens „running out of“, wird es übel.
      Überhaupt Propaganda: man entdeckt, „der Russe“ habe ausgefuchste Verteidigungsstellungen gebaut, die er „kompetent“ verteidigt.
      Kann „der Russe“ sich nicht einfach so verhalten, wie wir es ihm unterstellen und Angesichts des westlichen Materials, bedient von Ukrainern mit Nato(!)-Schulung einfach in Panik geraten und davon laufen??? Hallooooo, westliche Waffen, westliche Schulung, westliche Planung = totale Überlegenheit!
      Sollte der dumme Russe doch wissen. /sarcasm

      Dass man es zudem nicht lassen konnte, erneut „westliche Wunderwaffen“ anzupreisen, die die „Wende“ bringen (Gedankensport für Leser: wie war die Lage denn vorher? Anscheinend nicht wirklich rosig), hat nicht erwünschte Auswirkungen.
      Da ein „Leopard“ als solch eine Wunderwaffe verkauft worden ist, wurden von der russischen Armee hohe Boni zum Abschuss dieses Typs ausgelobt. Mit dem Effekt der Konzentration auf genau diesen Typ. Ich hätte auch keine Lust, in einen Panzer zu steigen, auf dem ein dickes fettes Preisschild zur Zerstörung klebt.

      Ich lese gerade einen interessanten Text von Stefan Korinth: „Die langen Linien der Russophobie“, erschienen am 24.4.2023 auf dem „Multipolar Magazin“ (16 Seiten, kostenlos).
      Hier wird m.E. sehr gut erklärt, welche „Mentalität“ den grotesken Fehleinschätzungen des Westens zugrunde liegt und wie sich diese herausgebildet hat.

  21. Blackrock hat als größter US-Vermögensverwalter ein berechtigtes Interesse daran, die Ukraine zu einem neoliberalen Labor umzubauen, um die Staatsvermögen zu privatisieren, während die menschlichen und sozialen Folgekosten sozialisiert werden. Dabei wird die Rolle der Deutschen in diesem geopolitischen Spiel kaum berücksichtigt, obwohl die größte Volkswirtschaft in Europa schon aus der geografischen, aber auch aus der historischen Nähe zur Ukraine ein großes Interesse haben muss. Dabei steht die Frage: Wäre der Donbass für die Ukraine und den Westen interessant, wenn dort keine Bodenschätze existieren würden? Die Frage scheint mit Blick auf die Überschrift des GTAI „Rohstoffreichtum der Ukraine in Gefahr“ nicht unerheblich (https://www.gtai.de/de/trade/ukraine/branchen/rohstoffreichtum-der-ukraine-in-gefahr-941166). Bodenschätze im Wert von fast 13 Billionen Dollar ermittelte der Risikoanalyst SecDev laut Washington Post, stünden unter der Kontrolle Russlands (https://www.washingtonpost.com/world/2022/08/10/ukraine-russia-energy-mineral-wealth/).
    Deutschland, das die Ukraine aus der historischen Perspektive auch immer als seinen ökonomischen Hinterhof mit billigen Arbeitskräften betrachtet, wie die Junge Welt (https://www.jungewelt.de/artikel/450954.html) beschreibt, sieht durch den Verlust des Donbasses auch den eigenen Verlust, eine kostengünstige Rohstoffquelle zu erschließen. Gerade die dort lagernden Metalle, die auch als Seltene Erden in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen sind, wären für Deutschlands Energiewende zweckdienlich. Hier klingt ein wenig deutscher Imperialismus kaiserlicher Prägung an, frei nach dem Motto: „Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“. Man kann sich von seiner kulturhistorischen Prägung zum Nachbarn nicht vollständig lösen. Es ist also keineswegs der ukrainische Nationalismus allein, der die territoriale Integrität des Landes befeuert, es sind auch die Verwertungsinteressen des deutschen Kapitals. Der Donbass ist das Prunkstück, die hübsche Braut, die man haben will. Man sieht in der Lieferung von Rüstungsgütern an die Ukraine auch die eigene Zukunft, die sich sehr bald in einen Return auf Investment amortisieren soll. Es sind also nicht nur die Amerikaner via Blackrock vertreten, das deutsche Kapital wartet auch schon in den Startlöchern, um der Nachkriegsukraine seinen ökonomischen Status zuzuweisen.

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